Orientierungslauf. Laufend mit Karte und Kompass den schnellsten Weg durch das Gelände finden.
Beim Fußorientierungslauf navigieren Athlet:innen mit Karte und Kompass durchs Gelände. Wichtige Kompetenzen sind Kartenlesen, Konzentration und schnelle Entscheidungen in teilweise unwegsamem Gelände. Verschiedene Formate wie Sprint oder Langdistanz verlangen Fitness auf Marathon-Niveau. Jährlich werden Staatsmeister-, Meister- und AustriaCup-Titel vergeben.
Beschreibung der Disziplin
Der Fußorientierungslauf ist ein Ausdauersport, bei dem es um eine starke mentale Komponente geht. Es gibt keine markierte Route im Gelände – der Orientierungsläufer und die Orientierungsläuferin müssen während des Laufens mit Karte und Kompass navigieren.
Die Karte gibt der Läuferin/dem Läufer detaillierte Informationen über das Gelände. Sogenannte Signaturen lassen Hügel, Bodenbelag, größere Steine, Wege, Hindernisse usw. erkennen. Um im Fußorientierungslauf erfolgreich zu sein, benötigt der Sportler/die Sportlerin viel Erfahrung im Kartenlesen, absolute Konzentration und die Fähigkeit, bei hohem Tempo schnelle Entscheidungen über die beste Route zu treffen.
Die Orientierungsläufer:innen bewegen sich auf unebenem Untergrund, in völlig unpräpariertem Waldgelände oder über unebene offene Hügel – Cross Country im wahrsten Sinne des Wortes. Daher ist eine beträchtliche Körperkraft und Beweglichkeit erforderlich. Eine Fitness, die der eines 3000m Hindernis- oder Marathonläufers ähnelt.
Das Angebot an Orientierungsläufen ist vielfältig: Einzelwettkämpfe, Staffeln und Mannschaftsläufe sowie unterschiedliche Formate wie Sprint, Mittelstrecke oder Langdistanz unterscheiden sich durch die Art der Bahnlegung von kurzen Teilstücken mit vielen Routenwahlen und Entscheidungen bis hin zu sehr langen Routen, die teils ohne Wegenetz belaufen werden müssen.
Jedes Jahr kämpfen die besten Fuß-Orientierungsläufer:innen der Welt um die Weltmeistertitel und den Weltcup-Sieg, sowie in nationalem Rahmen um den AustriaCup Jahressieg, Staatsmeister- und Meistertitel .
Ausrüstung
BEKLEIDUNG
Ein leichter, dehnbarer Anzug, bestehend aus Laufshirt, Hose und Stutzen schützt vor ruppigen Gestrüpp und ermöglicht gleichzeitig maximale Bewegungsfreiheit, selbst wenn man im Regen klatschnass wird.
SCHUHE
Leichte, feste Schuhe mit rutschfester Sohle ermöglichen sicheren Halt auf allen Arten von Untergrund – auch auf Schlamm und nacktem Fels. Teils werden auch Schuhe mit sogenannten Dobb-Spikes verwendet, welche den Halt auf steilen Hängen, nassen Hölzern und im weichen Boden weiter verbessern.
KARTE
Die vom Veranstalter zur Verfügung gestellte Karte zeigt die Strecke mit den Kontrollpunkten, die besucht werden müssen. Die Karte ist so konzipiert, dass sie detaillierte Informationen über das Gelände enthält – sie zeigt Hügel, Senken, Bodenoberfläche und Merkmale wie Felsbrocken, Bäche, Wurzelstöcke und Grenzsteine.
KOMPASS
Es gibt eine große Auswahl an ausgeklügelten Kompassen. Grundsätzlich lassen sie sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Plattenkompass und Daumenkompass. Im Orientierungssport dürfen KEINE digitalen Hilfsmittel wie z.B. Smartphone, GPS-Geräte oder Schrittzähler verwendet werden.
Zeitnehmungs-Chip
Um zu beweisen, dass sie alle Kontrollpunkte in der richtigen Reihenfolge besucht haben, müssen Orientierungsläufer:innen jeden Kontrollpunkt mit einem elektronischen Zeitnehmungs-Chip quittieren. Mit der modernsten Ausrüstung funktioniert das kontaktlos.
FORMATE
Langdistanz, Mitteldistanz, Sprint OL ,Staffel-OL, Mixed Sprint Staffel, Mannschafts OL, Nacht OL, Knock Out Sprint
Kontakt:
- Vorstand, ÖFOL-Referent*innen & Verantwortliche
Dominik Lapornik
Landesvertreter / Ansprechperson Wettkämpfe
Unsere Athlet:innen in dieser Disziplin
Hier präsentieren wir unsere Athlet:innen in dieser Disziplin