Skiorienteering. Auf Ski durchs verschneite Terrain gleiten und den schnellsten Weg finden.
Ski-Orientierungslauf verbindet Langlauf und Navigation auf Loipen und in unwegsamem Gelände. Mit Karte und Kompass wählen Athlet:innen die beste Route, um Kontrollpunkte zu erreichen. Diese Sportart fordert Ausdauer, Stabilität am Ski und schnelles Denken – eine traditionelle Sportart seit den 1890er-Jahren.
Beschreibung der Disziplin
Ski Orienteering ist eine Ausdauer-Wintersportart, bei der Navigation und Langlaufen durch unwegsames Gelände und auf präparierten Loipen kombiniert werden. Ein:e Ski-Orientierungsläufer:in verfügt über eine hohe körperliche Ausdauer und Kraft, ausgezeichnete technische Langlauferfahrung und die Fähigkeit, Karten zu lesen und darauf auf kurzem Wege die schnellste Lauf-Route zu wählen.
Ski-Orientierungsläufe sind darauf ausgelegt, die körperliche Stärke und die Navigationsfähigkeiten der Athlet:innen zu testen. Ski-Orientierungsläufer:innen verwenden eine Karte, um in einem dichten, labyrinthischen Spurennetz zu navigieren und Kontrollpunkte in der richtigen Reihenfolge anzulaufen. Es geht darum, die altersgemäß angelegte Bahn nach eigener Wahl in kürzester Zeit zurückzulegen. Welche Route dabei zu wählen ist, hängt von der Laufgeschwindigkeit auf den unterschiedlich breiten Loipenspuren, den zu bewältigenden Anstiegen und Abfahrten und von der zurückzulegenden Distanz ab. Hinweise auf die ideale Routenwahl ergeben sich aus der Interpretation der detaillierten Karte.
Ski-Orientierungslauf ist geistig und körperlich eine Herausforderung. Der Sport fordert und entwickelt neben den körperlichen Fähigkeiten eines Langlauf-Athleten/einer Langlauf-Athletin auch räumliche Vorstellung, das Kurzzeitgedächtnis und Fähigkeiten in der Entscheidungsfindung. Im direkten Vergleich zum Langlauf können Ski-Orientierungsläufer:innen physische Defizite durch orientierungstechnische Fähigkeiten kompensieren. Die Herausforderung besteht darin, eine Karte lesend und Routenwahlentscheidungen treffend mit hohem Tempo auf den Skiern im Gelände unterwegs zu sein.
Beim Ski-Orientierungslauf gibt es keine vorgegebenen Bahnen: Die natürliche Umgebung ist die Arena. Ski-Orienteering-Events können in einem bestehenden Skistadion organisiert werden, wobei das permanente oder speziell angelegte Loipennetz für Biathlon und Langlauf genutzt wird.
Seinen Ursprung hat der Ski-Orientierungslauf in den 1890er Jahren. Er ist somit eine Sportart mit langer Tradition. Zuletzt hat in Österreich 2024 eine Ski-O-Weltmeisterschaft in Ramsau am Dachstein stattgefunden.
Ausrüstung
RENNENZUG
Ein leichter, dehnbarer Anzug ermöglicht gleichzeitig maximale Bewegungsfreiheit.
AURÜSTUNG
Meistens wird ein klassisches Skating Equipment verwendet.
KARTE
Die vom Veranstalter zur Verfügung gestellte Karte zeigt die Strecke mit den Kontrollpunkten, die besucht werden müssen. Die Karte ist so konzipiert, dass sie detaillierte Informationen über das Gelände enthält – und das vorhandene Loipennetz dargestellt wird. Dabei wird ähnlich wie bei der Mountainbike-Orienteering-Karte die Qualität der Belaufbarkeit von Spuren dargestellt.
KOMPASS
Der Kompass wird am Arm des Wettkämpfers/der Wettkämpferin oder an der Kartenhalterung befestigt.
KARTENHALTER
Ein am Oberkörper befestigter Kartenhalter (Kartenkoffer) ermöglicht es, die Karte bei hoher Geschwindigkeit ohne diese festzuhalten zu betrachten. Die Karte sollte ja auch bei Einsatz der Stocktechnik erkennbar und lesbar sein.
ZEITNEHMUNGS-CHIP
Um zu beweisen, dass sie alle Kontrollpunkte in der richtigen Reihenfolge besucht haben, müssen Orientierungsläufer:innen jeden Kontrollpunkt mit einem elektronischen Zeitnehmungs-Chip quittieren. Mit der modernsten Ausrüstung funktioniert das kontaktlos.
FORMATE
Langdistanz, Mitteldistanz, Sprint, Staffel, Mixed Sprint Staffel
Kontakt:
Unsere Athlet:innen in dieser Disziplin
Hier präsentieren wir unsere Athlet:innen in dieser Disziplin