Mit dabei waren, neben vielen Österreichern, welche zum Teil direkt von O-Ringen(Schweden) weiterreisten, auch Ursula und Roland Fesselhofer (OC Fürstenfeld).
Hier ist ein Bericht von Ursi, die ihre Karriere als Läuferin in der Weltelite gerade erst beendet hat:
Eigentlich war es mehr ein Scherz, als ich bei meinem Rücktritt vom Leistungssport die Senioren-WM als nächstes sportliches Ziel nannte. Irgendeinen Vorteil muss das Älterwerden ja haben 😉 Bald wurde die Idee jedoch immer konkreter, als wir sahen, was für ein schönes Laufgelände die WMOC-Teilnehmer:innen 2024 in Finnland erwartete. Dazu noch ein Sprint, meine Lieblingsdisziplin – was will man mehr? Und wir sollten nicht enttäuscht werden.
Über 4200 Orientierungsläufer:innen aus 42 Nationen nahmen an den Titelkämpfen der Masters von 3. bis 9. August teil. Österreich war mit 45 Starter:innen vertreten. Und erstaunlich viele davon hat man im Laufe der Tage, zum Teil immer wieder, getroffen – trotz der Menschenmassen! Für mich speziell war auch das Wiedersehen mit einigen ehemaligen WM-Starter:innen aus anderen Nationen in diesem Rahmen.
Sprint zu Gold
Den Auftakt bildeten die Sprintbewerbe im Herzen von Turku, der ältesten Stadt Finnlands. Der Qualifikationslauf war – zumindest für die jüngeren Kategorien – technisch nicht allzu fordernd, aber ein gutes Warm-up, um die Sprintroutinen zu entstauben. Spektakulär war jedenfalls die Zielarena im Paavo Nurmi Stadion mit Zuschauermassen und entsprechender Stimmung – kein Vergleich zu einem Qualilauf bei einer Elite-WM.
Beim Finale lag der Zieleinlauf direkt vor dem Dom von Turku, die Stiegen zum Kirchenportal dienten als Zuschauertribüne. Die Bahnen führten die Läufer:innen durch den Unicampus und hielten interessante Routenwahlen und Navigationsaufgaben bereit. Mir gelang ein sehr solider Lauf, der mir die Goldmedaille in der W35 und einen Auftritt bei der Siegerehrung am Marktplatz von Turku bescherte.
Bronze zum Abschluss
Schon beim Model Event für die Waldbewerbe war mir klar, dass sich die Reise nach Finnland gelohnt hatte. Gelände und Bahn des Qualifikationslaufs waren dann noch am unspannendsten, aber die Finalläufe waren für Skandinavien-Fans ein wahrer Genuss. Bei der Mitteldistanz reichte es für mich mit ein paar Unsicherheiten nur für Platz 5, bei der abschließenden Langdistanz durfte ich mich mit Bronze über eine weitere Medaille freuen.
Ergnbnisse, Liveloxrouten, u.v.m:
WMOC 2024 in Turku
Vorschau:
2025: Spanien, Girona World Masters Orienteering Championships 2025 | WMOC 2025
2026: Polen, Rzeszów Poland to organize World Masters Orienteering Championships in 2026 | International Orienteering Federation
Fotos: Josef Zapletal, Ilkka Metsala