In derselben Arena wie bei der Mitteldistanz, aber in einem Gebiet mit einem etwas anderen Charakter, fand am 6. Juli 2024 der abschließende Staffelbewerb bei der Junior Orienteering Championship statt. Gelaufen wurde in einem detailreichen, fein kupierten Gelände mit vielen Senken und Hügeln. „Dadurch war der Wettkampf technisch besonders anspruchsvoll, auch deshalb, weil die Gabelungen selektiv mit unterschiedlichen Längen angelegt wurden, woraus sich doch einige Fehler ergaben“, schildert Trainerin Karin Leonhardt die speziellen Herausforderungen.
Beim Herren-Rennen zog sich das Feld gleich zu Beginn stark auseinander. Elias Monsberger machte im Herren-Team Austria 1 einen guten Job, blieb ruhig, obwohl er fast überall die längeren Gabelungen erwischt hatte. In der Hälfte des Rennens passierte ihm ein 30-Sekunden-Fehler, dennoch übergab er zufrieden an Elias Schafer, der ein „super Rennen“ ablieferte, wie die Trainerin lobt. „Er lief sicher, holte viele andere Läufer ein, orientierte streckenweise ganz alleine, war dann wieder in einer Gruppe unterwegs.“
Gleichaufliegend mit dem Team Norwegen 1 übergab Elias Schafer an Simon Tobler. Ihm gelang nach dem großartigen 15. Platz bei der Mitteldistanz ein weiteres gutes, aber nicht ganz fehlerfreies Rennen. Die Teamleistung war jedenfalls richtig gut: Über den 11. Nationenplatz für das Herrenteam Austria 1 darf man sich sehr freuen.
Das Herrenteam Austria 2 mit Moritz Czech, Jacopo Stöcher und Lukas Wieser erzielte den 35. Platz.
Um 11 Uhr, als die Damen starteten, war es dann schon ziemlich heiß. Emily Adenstedt als Startläuferin für das österreichische Team gelang ein sehr gutes Rennen. Sie übergab an Camilla Aigmüller, diese wiederum an ihre Schwester Flora. Aufgrund einiger Fehler und nicht zuletzt der Hitze ging das Damenteam mit dem 16. Nationenrang über die Ziellinie.
„Die Junioren-WM geht für uns heute zu Ende. Es gab viele Höhen und Tiefen in dieser Woche“, sagt Karin Leonhardt. Eine positive Entwicklung des Teams sei zu beobachten, fast jede und jeder lieferte zumindest einmal ein stabiles, wenn nicht sogar bemerkenswertes Resultat ab. Die Erkenntnisse aus der Weltmeisterschaft werden jetzt ausgewertet und münden in das weitere Trainingsprogramm: „Es gibt viel zu tun“, stellt die Trainerin fest.