Kartenzeichnen macht Spaß, wenn man weiß, wie es geht!
Um den Orientierungssport-Kartenzeichner*innen in Österreich eine solide Basis zu bieten, fanden kürzlich zwei Seminare statt.
Am Dienstag, 14. Mai 2024, zeigte Nico Kastner in einem Online-Seminar, wie der Einstieg ins OL-Kartenzeichnen funktioniert.
Das Seminar gibt es als Video zum Nachschauen, auch Nicos Präsentation ist verfügbar:
- Kartenzeichnen für Einsteiger:innen
- Aufzeichnung Zoom (vom 14.04.2024, Nicolas Kastner), Kenncode: Fortbildung2024!
- Präsentation (Nicolas Kastner)
Ein paar Tage später, am 17. Mai 2024, trafen sich dann erfahrene Kartenzeichner*innen zum Fortgeschrittenen-Seminar am Rauschele See in Kärnten.
Robert Ditz, Leiter des ÖFOL Kartenreferat und Mitglied der IOF Map Commission, hatte Luděk Krtička aus Tschechien für einen dreitägigen Kurs gewinnen können. Eine interessierte Gruppe (Axel Biel, Jakob Buchberger, Katharina Hinterhofer, Nicolas Kastner, Roland Kohlbacher, Dominik Lapornik, Harald Lipphart-Kirchmeir und Erik Simkovics) ließ sich von dem Kartenzeichner-Profi auf den neuesten Wissensstand bringen und startete dann selbst mit dem Tablet oder dem Handy ins Gelände, um ein Areal auf der bestehenden Karte Reauz nach bestem Wissen und Gewissen zu kartieren.
Dabei wurde auch mit GPS gearbeitet und überprüft, wie exakt das empfangene Signal mit der Realität übereinstimmt.
Die im Gelände erfassten Skizzen wurden dann hochgezeichnet und am Sonntag untereinander verglichen. Dabei zeigte sich, wie unterschiedlich Geländemerkmale interpretiert und aufgenommen werden – siehe Grafiken:
Anschließend begab sich die Gruppe noch ein weiteres Mal ins Gelände, um kritische Stellen vor Ort gemeinsam zu besichtigen und Ideen für die beste Umsetzung im Kartenbild zu diskutieren.
Abschließend präsentiert Luděk Krtička anhand von Beispielen die Herausforderungen, die beim Zeichnen von Sprintkarten entstehen. Noch viel mehr als im Wald geht es für die Läufer*innen im urbanen Gebiet darum, Situationen rasch und präzise erfassen zu können. In der Hand der Kartenzeichner*innen liegt es, dafür die besten Voraussetzungen zu schaffen.
Das Resümee der Teilnehmenden zu Kursende war einhellig: So einen Kurs brauchen wir jedes Jahr!