MTBO: Ausklang und Rückblick

Mit drei hochkarätigen Wettkämpfen klingt das MTBO-Jahresprogramm aus: Beim Tank Track Race nördlich von Wiener Neustadt erwartet die MTBO Community ein abwechslungsreicher Sprint, ein kniffliger Massenstart und eine Routenwahl-Herausforderung bei der Langdistanz.

Bevor wir aber mehr über die Wettkämpfe am kommenden Wochenende, 14. und 15. Oktober 2023 verraten, sei ein Blick zurück auf die beiden Rennen bei Sopron am Wochenende 30. September und 1. Oktober geworfen.

Auf der ungarischen Seite des Neusiedler Sees

Der OL-Verein SMAFC Sopron unter der Leitung von Tibor MOLNAR war bereits zum wiederholten Mal mit der Durchführung dieses Österreichischen und auch Ungarischen Cuprennens betraut.

Wettkampfgebiet war zum überwiegenden Teil das Naturreservat „Szarhalom“, gelegen am südwestlichen Ufer des Neusiedlersees, direkt an der östlichen Stadtgrenze von Sopron (Ödenburg).

In dem Waldgebiet, das zuletzt 2018 für einen MTBO-AC genutzt wurde (2019 noch für einen MTBO-Hungaria-Cup), besteht die meiste Zeit des Jahres ein Fahrradverbot, ist somit nur eingeschränkt nutzbar. Quergehen war diesmal auch in Ungarn verboten, es wäre aufgrund des starken Bewuchses und der vielen Dornen auch nicht ratsam gewesen, die Wege zu verlassen und einen Abschneider zu machen.

Das Gelände selbst ist eine leicht wellige und mäßig steile Hügellandschaft mit Weinbergen und Siedlungsgebieten am Rand der Karte.

Die Bahnen wurden von Zsombor und Pal Horvath gelegt und waren für fast alle Klassen gut angepasst. Es gab zwar die eine oder andere Schiebepassage für schwächere FahrerInnen, dafür aber nirgendwo gefährliche Downhills.

Einzig der steile und enge Zieleinlauf am zweiten Tag gab Anlass zur Kritik.

Großteils wurde auf breiten und gut zu befahrenden Wegen und Forststraßen geradelt, die ein schnelles Vorwärtskommen garantierten. Daher gab es auch einen recht hohen gefahrenen Kilometerschnitt; auch für die ältesten Senioren. Kleine, schlecht zu befahrende Wege und Trails waren selten, das nutzbare Wegenetz überdies nicht besonders weitläufig.

Der Fokus wurde daher – an beiden Tagen – auf interessante Routenwahlen, mit einigen Verschieberposten dazwischen, gelegt.

Auch hatte man an diesem Wochenende enormes Wetterglück. Sonnig, trocken, fast wolkenlos, angenehme Herbsttage mit milden Temperaturen um 15 Grad morgens und 25-27 Grad nachmittags.

Am 30. September (Samstag) wurde ein Mitteldistanzbewerb durchgeführt. Ca. 135 Starter*innen, davon ca. 70 Österreicher*innen, nutzten diese Gelegenheit, um Cup-Punkte zu sammeln.

Die Streckenlängen sahen laut Wettkampfinfos recht moderat aus, entpuppten sich aber in Wirklichkeit als deutlich untertrieben; die Fahrzeiten lagen meist an der oberen Grenze der Richtzeiten.

Tagessieger wurde Andreas WALDMANN (OLT Transdanubien) in 53:32; knapp 3 Minuten vor Tobias BREITSCHÄDEL (ASKÖ Henndorf/56:36) und Laszlo ROZSA (HUN/Megalodusz SE) in 59:42 Die Strecke war mit 13,6km (Luftlinie) und 350HM angegeben; die Idealroute betrug an die 20 km.

Bei den Damen gab es einen ungarischen Doppelsieg durch Bianca TAMAS (HUN/Diosgy SE) in 53:43, vor Anna FÜZY (HUN/Orvosegyetem SC) in 62:30 und der besten Österreicherin Michaela GIGON (OLT Transdanubien) in 68:14. Die Streckenläge betrug 11,5km Luftlinie und ca. 17km Idealroute mit 270HM.

Am Sonntag (1. Oktober) wurde im selben Gebiet eine Langdistanz ausgetragen; zum Unterschied zum Samstag gab es lange, durchaus knifflige Routenwahlen, die alles abverlangten.

In der Herren-Eliteklasse hatten vier Fahrer die Freude, auf die Strecke mit 25,7km (Luftlinie), ca. 35km ideal, plus  600Hm zu gehen.

Auch an diesem Tag war Andreas WALDMANN nicht zu schlagen; er siegte mit Tagesbestzeit von 96:44; mit fast 4 Minuten Vorsprung auf Tobias BREITSCHÄDEL (100:31) und Florian EXLER (OLTT) (119:15).

Bei den Damen gewann – so wie am Vortag – Bianca TAMAS in 85:44 vor Anna FÜZY (105:14) und der Steirerin Verena GLATZ (OLC Graz) in 113:47, die vom Ausfall von Michaela GIGON profitierte, und so ihren ersten MTBO-Austria-Cup-Elite-Einzel-Sieg einfahren konnte.

Und jetzt: in die Ebene südlich von Wien

HSV Wiener Neustadt und HSV Großmittel bereiten für die Freunde des MTBO Sports ein intensives Wochenende mit gleich drei Wettkämpfen vor.

Der Sprint am Samstag, 14. Oktober, wird als Österreichische Staatsmeisterschaft und Österreichische Meisterschaft ausgetragen, der Massenstart am Nachmittag als Austria Cup Bewerb. Am Sonntag geht es mit der Österreichischen Staatsmeisterschaft und Österreichischen Meisterschaft über die Langdistanz weiter.

Als Wettkampfzentrum steht die Jansa Kaserne in Großmittel zur Verfügung, wo auch für das leibliche Wohl der Biker*innen gesorgt wird.

Beim Sprint befindet sich der Start für die meisten Kategorien beim Tritolwerk – man sollte ausreichend Zeit für die Anfahrt vom Wettkampfzentrum zum Start einplanen. Das Gelände am ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz im Tritolwerk erfordert rasches Orientieren zwischen Ruinen und Bundesheereinrichtungen, danach geht es in das weitläufige Gebiet der Schottergruben – ein wahres Abenteuer!

Achtung: Für die Damen und Herren bis 14 Jahre, Family und Neulinge findet der Sprintbewerb direkt am Gelände der Jansa-Kaserne statt.

Nach kurzer Ruhepause geht es am Nachmittag mit einem Mitteldistanzbewerb mit Massenstart und Semi-Free Order weiter. Im direkten Wettkampf Biker*in gegen Biker*in gilt es, hochkonzentriert den idealen Ablauf für die eigene Streckenführung zu wählen. Ein System, das für heiße Diskussionen und Routenvergleiche nach dem Wettkampf garantiert.

Am Sonntag kommt die neu aufgenommene Karte GÜPL Großmittel XXL zur Anwendung. Bei der Bahnlegung wurde viel Wert auf Routenwahlentscheidungen gelegt, das flache Gelände wird optimal genützt.

Infos und visuelle Eindrücke bietet die Eventhomepage

Alle Wettkampfinfos findet ihr auf ANNE.

 

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