Junioreneuropacup Belgien: Bronze für Simon Tobler und Diplom für die Herrenstaffel
Während die Anreise, 12 Minibusstunden aufgeteilt auf zwei Etappen mit den beiden BetreuerInnen Matthias Leonhardt und Anja Arbter, noch in der Hitze erfolgte, erwartete die österreichische Delegation des Nachwuchsteams in Belgien bereits kühle Temperaturen.
Der Junioreneuropacup, der reihum in 6 verschiedenen Nationen Mitteleuropas organisiert wird, fand dieses Jahr wegen der belgischen Jagd zu einer sehr ungewöhnlichen Zeit Ende August statt. Dies hatte zur Folge, dass einige Nationen, wie beispielsweise die Schweiz, nicht antraten. Trotzdem waren mit Tschechien, Finnland und Frankreich einige namhafte und insgesamt 14 Nationen vor Ort und der Veranstalter bot den TeilnehmerInnen zwar einfache, aber gut organisierte Wettkämpfe und der diesmal etwas größeren österreichischen Delegation einen abermalig guten Vergleich im internationalen Feld.
Beim ersten Wettkampf, der Langdistanz konnte Simon Tobler in der H20-Kategorie seine technische und physische Topform der JWOC noch einmal untermalen und die Bronzemedaille entgegen nehmen. Mit Anton Buschek (19.) und Moritz Czech (20.) in der H20, Flora Aigmüller als 12. in der D20 sowie Jacopo Stöcher und Emily Adenstedt (beide 18. in der D/H18) klassierten sich noch einige weitere LäuferInnen in den Top 20.
Die Langdistanz bot einige sehr spannende Routenwahlen in Abwechslung mit schwierigen, grünen Hangposten und an diesem Tag hatten einige ÖsterreicherInnen ihre Schwierigkeiten. Auch Simon passierten einige Fehler – er konnte sich nach einem guten Schluss jedoch noch auf Platz 14 in der H20 verbessern. Es gewann wiederum Jürgen Joonas aus Finnland. Eine gute Platzierung gelang dem Wiener Anton Buschek mit dem 13. Rang und Peter Brabek finalisierte als 17. ebenso in den Top 20 wie Jacopo Stöcher als 16. und Elias Monsberger als 19. in der H18.
Die Staffelteams für den Montag wurden dieses Mal rechnerisch aufgrund der Ergebnisse vor Ort selektioniert und die Aufgabe war, einmal auf nicht so gewohnten Strecken Erfahrung zu sammeln. Simon Tobler nahm für das Herren Team 1 also diesmal die Startstrecke in Angriff, begann gut, aber machte kurz vor dem Zuschauerposten gemeinsam mit mehreren anderen Läufern einen großen Fehler.
Peter Brabek gelang ein passabler Lauf mit ein paar kleineren Fehlern auf der zweiten Strecke und Anton Buschek finalisierte mit der hervorragenden zweiten Zwischenbestzeit auf der dritten Strecke und brachte so das Team noch auf den 5 Diplomrang (viert beste Nation). Auch Elias Monsberger und Moritz Czech konnten im Team 2 und 3 unter den Top 10 auf der ersten Strecke gute Leistungen abrufen.
Während Flora Aigmüller mit einem hervorragenden Beginn, aber leider einem größeren Fehler gegen Ende, und Theresa Monsberger noch ganz gute Läufe absolvierten, kamen die weiteren Läuferinnen in der Damenkategorie an diesem Tag mit den teils sehr schwierigen Kompassposten im Grünen nicht so zurecht wie gewünscht.
Das Team reiste mit vielen Erfahrungen, einigen Learnings und Eindrücken sowie einem Podestplatz und einem Diplom gleich direkt zum restlichen Nachwuchskader nach Tirol, wo noch bis Donnerstag das Sommertrainingslager im Wipptal stattfindet.
Fotos: Matthias Leonhardt, Anja Arbter
