Mit weiteren sehr erfreulichen Erfolgen endete die 2. Weltcup-Runde am 6. August 2023 in Tschechien:
Im Langdistanz-Wettkampf erreichte Jannis Bonek nach seinem Sieg bei der Mitteldistanz am Tag zuvor ein weiteres Top-Ergebnis: Mit einer Zeit von 1:45:12 wurde er Siebenter – eine weitere Spitzenleistung des WM-Bronzemedaillengewinners.
„Jannis war mit diesem Ergebnis nur wenige Sekunden vom Podium entfernt“, freut sich Trainer Martin Binder.
Sehr erfreulich sei insbesondere, dass Jannis nach dem großartigen Erfolg bei der Mitteldistanz gleich am nächsten Tag bei der Langdistanz ebenfalls eine Top-Leistung abrufen und seine Strategien umsetzen konnte.
Am Siegerpodest stand ein erfolgsverwöhntes Trio:
- Kasper Harlem Fosser (NOR, 1:36:28)
- Matthias Kyburz (SUI, 1:37:44)
- Gustav Bergman (SWE, 1:42:32)
Weltcuppunkte für Matthias Gröll
Mit einer Zeit von 1:49:25 erreichte Matthias Gröll den 23. Platz und holte sich damit ebenfalls wertvolle Weltcuppunkte.
„Eine Minute schneller, und er ist in den Top-15!“, lobt Martin Binder diese „richtig starke, konstante Leistung“.
Die weiteren Ergebnisse der Herren:
Lukas Novak 54.
Mathias Peter 65.
Nicolas Kastner 70.
Georg Gröll 71.
„Das Potenzial ist da, in die Region der Weltcuppunkte hineinzulaufen“, freute sich der Trainer.
Top-Ergebnis für Anika Gassner
Bei den Damen durfte sich Anika Gassner als 27. mit einer Zeit von 1:36:22 über ihr persönlich bestes Weltcup-Ergebnis freuen. Sie absolvierte einen soliden Lauf ohne größere Fehler, auch hinsichtlich der Routenwahlen.
Ylvi Kastner, die bei allen vier Weltcup-Wettkämpfen in Tschechien gestartet ist, erzielte auf der Langdistanz ihr bestes Einzelergebnis und war mit Platz 49 und einer Zeit von 1:40:46 knapp an den Weltcuppunkten dran.
Carina Polzer (55.) zeigte sich nach dem Lauf ein bisschen enttäuscht – zwei Fehler mündeten in einen Zeitverlust, der bei einem so dichten Starterinnenfeld das Resultat insgesamt deutlich nach hinten verschiebt.
Anna Nilsson Simkovics wurde 75., Johanna Trummer biss nach einem Fehltritt, bei dem sie verknöchelte, die Zähne zusammen und brachte den 83. Platz ins Ziel. Teamküken Anna Gröll (86.) fährt mit vielen wertvollen Erfahrungen vom Weltcup nach Hause.
Bei den Damen holten sich starke Favoritinnen den Langdistanz-Sieg:
- Tove Alexandersson (SWE, 1:17:36)
- Simona Aebersold (SUI, 1:20:15)
- Sara Hagstrom (SWE, 1:26:47)
Detail am Rande: In seinen Schlussworten erwähnte IOF Präsident Leho Haldna die erfreuliche Entwicklung, dass neben den bei OL-Anlässen oft gehörten schwedischen, Schweizer und norwegischen Hymnen bei den Weltcup-Siegerehrungen diesmal auch die österreichische und britische Hymne zu hören gewesen seien.
Unser Wunsch lautet: Möge die österreichische Hymne noch oft ertönen!
Resümee nach einem aus österreichischer Sicht höchst erfolgreichen Weltcup
Der famose Weltcupsieg von Janis Bonek gepaart mit mehreren persönlichen Bestleistungen machen den Weltcup in Tschechien zu einem der erfreulichsten Anlässe der österreichischen OL Geschichte.
Auch wenn es die eine oder andere persönliche Unzufriedenheit mit den gezeigten Leistungen gibt, hinterlässt der Weltcup nicht nur teamintern positive Spuren. Österreich wird damit auch beim breiten OL Publikum immer intensiver wahrgenommen.
Bevor es die nächsten Herausforderungen zu bewältigen gibt, steht nun einmal für alle Beteiligten Urlaub und Erholung am Trainingsplan. „Es waren sehr intensive Monate der Vorbereitung mit vielen Trainingslagern und am Ende zwei sehr intensiven Wettkampfwochen. Der Einsatz hat sich gelohnt, aber bekanntlich ist Erholung der wichtigste Teil, um sich stetig weiterzuentwickeln“, gibt Trainer Martin Binder das Motto für die nächsten Tage aus.
Der Verband dankt dem Team für die großartigen Leistungen und Trainern und Betreuern für die motivierende, hilfreiche Unterstützung und Begleitung!
Alle Infos zur Langdistanz auf der IOF-Website
Bericht auf der IOF Website über die Ergebnisse
Bericht über Jannis Bonek in ORF Sport20
Fotos: Ferri Gassner