Ein würdiger und gut besuchter World Ranking Event
Die ersten Schneefälle in den Niederungen haben auch das erste Ski-O Wochenende ermöglicht und gerettet. Denn auch das schneeverwöhnte Seefeld war in diesem Dezember ungenügend bedacht und die Optik erinnert eher an Wien Umgebung.
Hans Georg Gratzer als Wettkampfleiter, gemeinsam mit seinem Sohn Adrian Wickert ein bewährtes Organisatorenteam, stellt immer die höchsten Ansprüche an die OL Qualität seiner Wettkämpfe. Er hat unter schwierigen Bedingungen wieder eine beispielhafte Veranstaltung auf die Beine gestellt.
Es kam wohl nicht von ungefähr, dass sich Teilnehmer*innen aus der Schweiz, Tschechien, Litauen und Estland auf den Weg gemacht haben, um Teil bemerkenswerter Eliteläufe zu sein.
Die Herausforderungen waren, wie meist, mannigfaltig. Schneelage ist immer ein Thema. Es meldete sich der Naturschutz spät und stellte weitgehende Bedingungen, die eine Präparierung zu Fuß erforderlich machten. Da auch das Loipennetz aus Schneemangel noch nicht eröffnet und nur rudimentär präpariert war, fand der Sprint am ersten Tag überwiegend auf schmalen Spuren statt. Gemeinsam mit dem langsamen Neuschnee bekam man mehr Laufminuten, als in der Wettkampfordnung vorgesehen.
Der zweite Tag begrüßte die Wettkämpfer mit Sonnenschein und knackiger Kälte. Die härteren Spuren und schnelleren Bedingungen konnten Bedingungen des Geländes und der zugelassenen Laufgebiete nicht kompensieren, sodass die Laufzeiten unter den Richtwerten blieben.
Tobias Habenicht setzte sich an beiden Tagen an die Spitze des Feldes und scheint gut vorbereitet auf die kommenden Worldcup Läufe in Ramsau am Dachstein. Antonia Erhart wurde ebenfalls Staatsmeisterin, war mit ihren Läufen zufrieden und konnte die Abstände auf die Siegerin gering halten.
Die Siegerehrung im Sonnenlicht bot den würdigen Abschluss einer gelungenen Veranstaltung, die für jeden etwas geboten hat und einen optimalen Start in die junge Saison bedeutete.