SkiO WC-Finale – Jarkko Urpalainen & Tobias Habenicht im Interview

In knapp drei Wochen startet in Posio, FIN der SkiO-Event des Jahres 2025 – das Weltcup Finale mit Europameisterschaften, Juniorenweltmeisterschaften und Jugendeuropameisterschaften.

In Vorbereitung darauf baten wir Ski-O National-Coach Jarkko Urpalainen (JU) und Ski-O-Athlet Tobias Habenicht (TH) zum Interview.

Jarkko, wie schätzt du den Saisonverlauf unserer Teams bis dato ein?
JU: Vorab sei gesagt, dass wir dieses Jahr bereits bessere Ergebnisse erzielen konnten als letztes Jahr. Auf der anderen Seite hatten wir den gesamten Winter über mit einer herausfordernden Schneesituation zu kämpfen. Das hatte auf jeden Fall eine negative Auswirkung auf unsere Trainingsmöglichkeiten. Darüber hinaus machte es die Schneelage schwierig, die Motivation in der Gruppe hoch zu halten.

Welche sportlichen Bereiche gilt es in Vorbereitung auf das Weltcup-Finale besonders zu verbessern?
JU: Wir erwarten sehr technische Läufe in Finnland und darauf müssen wir uns gut einstellen. Es gilt bereits im Model-Event und in den Rennen von Beginn an voll fokussiert zu sein. Sonst gibt es eigentlich keine speziellen Bereiche, auf die wir uns besonders fokussieren. Unser Ziel ist es vielmehr, unser Gesamtniveau in allen Bereichen des Sports zu steigern. In anderen Worten: Wir müssen uns auf das Gesamtpaket konzentrieren und weiterentwickeln.

Mit welchen Ambitionen und Zielen tritt man die Reise nach FInnland an?
JU: Im Vordergrund steht die Leistung, die wir abliefern. Erst dann betrachten wir die Ergebnisliste. Natürlich wollen wir gute Ergebnisse erzielen, aber die Performance ist noch wichtiger.

Worauf freust du dich am meisten, wenn du an die bevorstehenden Wettkämpfe in Finnland denkst?
JU: Ich freue mich auf ein lockeres, konzentriertes und ambitioniertes Auftreten unseres Teams!

Tobias, wie lautet dein Fazit zur Saison bisher?
TH: Meinen persönlichen Einstieg in die Ski-O Saison würde ich mit der Schulnote 3 bewerten. Ende Dezember bzw. Anfang Januar habe ich leider drei Wochen krankheitsbedingt viele Trainingseinheiten verloren, weswegen körperlich noch einiges gefehlt hat. Trotzdem konnte ich während der Weltcuprunde in Deutschland drei technisch solide Läufe abliefern und mich konstant im Bereich der Top 20 platzieren. Mittlerweile habe ich mein Training aber wieder stabilisiert und blicke daher optimistisch in Richtung Europameisterschaft und bin sehr zuversichtlich, dass ich wieder um bessere Platzierungen mitkämpfen kann.

Welche Ziele hast du dir für das Weltcup Finale gesteckt?
TH: Das übergeordnete Ziel für jeden Wettkampf ist es, technisch sauber zu arbeiten. Jarkko wird mit seiner Kenntnis des Wettkampfgebietes sicher einige gute Einblicke geben können. Sollte mir dies gelingen, bin ich dank meiner ansteigenden Laufform zuversichtlich, in Richtung Top 10 laufen zu können. Eine zusätzliche Motivation ist es auch, dass wir mittlerweile in der Breite eine sehr starke Elite-Mannschaft haben und sowohl Antonia Erhart als auch Tobias und Simon Kugler jederzeit Top-Platzierungen erzielen können.

Wo siehst du in deinem Renn- & Orientierungsstil noch die größten Entwicklungspotenziale?
TH: Obwohl ich mittlerweile zu den älteren Athleten gehöre, fehlt mir sicher durch meine längere Abwesenheit vom Orientierungslaufsport etwas die technische Routine. Vor allem bei anspruchsvollen Wettkämpfen macht sich dies noch immer bemerkbar. Für mich persönlich ist es daher einfach wichtig, mich auf meine Fähigkeiten zu verlassen und Läufe, Posten für Posten bis ins Ziel abzuarbeiten. Genau darauf liegt auch mein Fokus bei allen O-technischen Trainings.

Was sind drei Gründe, warum jedes junge Mädchen oder jeder junge Bursche Ski-O ausüben sollten?
TH: Orientierungslauf an sich ist faszinierend, weil man physische und psychische Leistung perfekt miteinander kombinieren muss. Für mich gibt es keine andere Sportart, die man als Familie besser gemeinsam ausführen kann, weil für jedes Niveau etwas dabei ist. Außerdem empfängt einen die Orientierungslaufcommunity weltweit mit offenen Armen und legt sehr viel Wert auf Fairplay, was für mich sehr ehrenhaft ist.

Vielen Dank euch beiden für das nette und interessante Gespräch!

Anm.: Das Interview mit Jarkko Urpalainen wurde in Englisch geführt und im Anschluss auf Deutsch übersetzt.

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