JWOC: Langdistanz verlangte alles ab

Am 3. Juli 2024 fand bei der JWOC (Junior World Orienteering Championship) der Bewerb über die Langdistanz auf einer neuen Karte in einem spannenden, anspruchsvollen Gelände statt. „Es gab keine großen Überraschungen, trotzdem hat der Wettkampf den Athlet*innen alles abverlangt“, berichtet Trainerin Karin Leonhardt.

Einerseits gingen einige Teilstrecken über lange Routen, bei denen sowohl die Routenwahlentscheidung als auch die Durchführung schwierig waren: Es galt, die jeweils gewählte Route auch stets sauber auszuführen. „Andererseits stellten einige Postenräume aufgrund der dort befindlichen Steinfelder Herausforderungen dar“, schildert Karin Leonhardt das Szenario. Die Aufgabe lautete, fokussiert zu bleiben und den gefassten Plan durchzuziehen.

Technisch ohne Fehler durchzukommen, gelang an diesem Tag jedoch nur wenigen. Auch physisch brachte der Lauf die Starter*innen angesichts der vielen Höhenmeter an ihre Grenzen.

Aus österreichischer Sicht war es leider ein durchwachsenes Rennen. Lukas Wieser als erster gestarteter Österreicher verknöchelte sich gleich zu Beginn seines Laufes. Moritz Czech (72.) haderte mit den Steinfeldern, die ihm einige Suchaktionen bescherten.

Die beiden JWOC-Neulinge – Elias Schafer (43.) und Elias Monsberger (51.) – meisterten die Herausforderung der Langdistanz ganz gut. Flora Aigmüller (56.) spürte die Folgen einer kürzlich überstandenen Erkrankung, lieferte aber durch einen technisch sauberen Lauf dennoch eine gute Leistung ab.

Bei den Teammitgliedern, die bereits im letzten Juniorenjahr sind, steigt der Druck, optimal performen. Diesem Druck standzuhalten, ist nicht immer einfach. Simon Tobler unterliefen in dieser angespannten Situation mehrere Flüchtigkeitsfehler und als er dann leider einen Posten aus der Bahn der Damen quittierte, war das Rennen für ihn mit einem Fehlstempel beendet.

Dieser Fehler unterlief übrigens auch Jacopo Stöcher – falscher Posten gestempelt, leider Fehlstempel im Ergebnis.

„Immer wieder erweist es sich, wie wichtig es ist, die Postennummern zu kontrollieren und im Postenraum besonders präzise vorzugehen“, sagt die Trainerin.

Selbst der Sieger, wie schon beim Sprint neuerlich Matthieu Buehrer (Schweiz), machte bereits zum ersten Posten einen gar nicht so geringfügigen Fehler und später einen weiteren, konnte aber dank seiner physischen Stärke diese Mängel gutmachen.

Wer sich wundert, warum Emily Adenstedt, Camilla Aigmüller, Kiara Sophie Piskorz und Laura Venhauer nicht gestartet sind: Drei Juniorinnen hatten erst kürzlich an der EYOC in Polen teilgenommen und starteten aufgrund des intensiven JWOC-Programms nicht bei der Langdistanz. Laura Venhauer ist erkrankt und musste daher leider die Langdistanz auslassen.

Am 4. Juli ist Ruhetag, den die erschöpften Kadermitglieder zur Erholung brauchen.

Am Freitag, 5. Juli, geht es weiter mit der Mitteldistanz.

Das Programm:

9:00 First start
10:45 Web-TV start
14:20 Last start women
14:50 Last start men
15:30 Flower ceremony
15:45 Web-TV end

Alle Infos auf der IOF Website

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