Großartige Arbeit haben ehrenamtliche und hauptamtliche Teammitglieder des ÖFOL bei der Erfüllung der Kriterien für das Good Governance Förderprojekt geleistet. Diese Arbeit wurde jetzt mit dem Gütesiegel für Best Practice in Good Governance und mit einer Sonderförderung in der Höhe von € 60.000 belohnt.
Im Rahmen eines Festakts präsentierte Vizekanzler Sportminister Werner Kogler am Dienstag, 11. Juni 2024, im eindrucksvollen Kassensaal des früheren Länderbank-Gebäudes in der Hohenstaufengasse in Wien, einer architektonischen Meisterleistung von Otto Wagner, die Ergebnisse des Good Governance Förderprojektes.
ÖFOL-Präsidentin Elisabeth Kirchmeir und ÖFOL-Generalsekretär Mathias Steindl durften von Vizekanzler Sportminister Werner Kogler das Gütesiegel Best Practice in Good Governance entgegennehmen.
Das Förderprojekt Good Governance war im Herbst des Vorjahres vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gestartet worden, um Sportverbände und Sportorganisationen für das Thema Good Governance und Compliance zu sensibilisieren, den Status quo zu erheben und Anreize für Verbesserungen zu geben.
Für den ÖFOL eröffnete das Förderprojekt eine Chance, sich mit den in zehn Prinzipien zusammengefassten Good Governance Kriterien auseinandersetzen. Beginnend mit Dezember 2023 wurde in Arbeitsgruppen intensiv an der Entwicklung von Abläufen, Leitlinien, Kodices, Konzepten und Tools gearbeitet. Die fertiggestellten Dokumente wurden einerseits bei der Förderbehörde, der Bundes-Sport GmbH, eingereicht, andererseits auf der ÖFOL-Website veröffentlicht.
Auch die neue, im Februar 2024 von der außerordentlichen Mitgliederversammlung beschlossene Struktur des ÖFOL und die mit juristischer Unterstützung erfolgte Präzisierung von Regelungen in den ÖFOL-Statuten stellten weitere Meilensteine am Weg zu erfolgreich implementierten Good Governance Prinzipien dar.
So konnte schließlich in zehn Prinzipien – Transparenz, Demokratische Prozesse, Repräsentierung und Beteiligung, Gewaltentrennung und Kontrolle, Verhaltenskodex und Interessenskonflikte, Beschwerden und Berufungen, Gleichstellung und Anti-Diskriminierung, Nachhaltigkeit, Integrität – die höchste Punkteanzahl erreicht werden.
Das Förderprojekt sah eine Verteilung der Gesamtsonderfördersumme von € 500.000 auf die in drei Gruppen eingeteilten Bundessportfachverbände vor. Der ÖFOL wurde – gemessen an der Summe der jährlichen Sportförderung – der Gruppe der mittelgroßen Sportfachverbände zugeordnet.
Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen durch die Bundes Sport GmbH stand das Ergebnis fest, und dieses ist für den ÖFOL höchst erfreulich: In der Gruppe der mittelgroßen Sportfachverbände erreichte der ÖFOL Platz 1.
Dieses hervorragende Ergebnis wurde mit einer Sonderförderung von € 60.000 belohnt.
Der Dank des Verbandes gilt allen, die ihr Wissen, ihre Kompetenzen und Ideen in das Good Governance Projekt einfließen haben lassen. Jetzt geht es darum, diese Prinzipien im Sportalltag anzuwenden und umzusetzen. Alle Freundinnen und Freunde des Orientierungssports sind eingeladen, sich daran mit Offenheit, Freude und Engagement zu beteiligen.
Gütesiegel Best Practice in Good Governance