Spannende Verfolgung beim Ski-O-Weltcup

Anspruchsvolle Verhältnisse und interessante Routenwahlen prägten das Verfolgungsrennen am Weltcup in Haanja. Aus österreichischer Sicht gelang Simon Kugler der Lauf am besten.

Mit einem konzentrierten Lauf konnte er sich als 51. gestartet um 21 Plätze nach vorne arbeiten, für den Sprint vom Vortag entschädigen und ein starkes Zeichen setzen. „Ich bin heute sehr zufrieden mit meinem Rennen. Nach dem verpatzten Sprint von gestern habe ich mich heute voll und ganz auf das Orientieren fokussiert und mein Ziel war es keinen größeren Fehler zu machen. Das ist mir mit der 19. Tageszeit sehr gut gelungen und gibt nochmals Selbstvertrauen für die abschließende Mitteldistanz morgen.“, so Simons Kommentar zu seinem Rennen.

Ebenfalls ein großer Sprung nach vorne im Klassement und in die Weltcuppunkteränge gelang seinem Bruder Tobias, wenngleich der Start seines Laufes etwas durchwachsen war: „Ich bin heute mit meinem Wettkampf nicht ganz zufrieden. Ich habe gleich zu Beginn etwas schwer in den Wettkampf hineingefunden und mehrere kleine Fehler gemacht. Danach habe ich mein Tempo etwas reduziert und mich voll aufs Orientieren konzentriert. Das ist mir dann auch relativ gut gelungen und ich konnte mich noch auf Platz 37 verbessern. Jetzt freue ich mich schon auf die morgige Mitteldistanz, wo mit einem fehlerfreien Lauf sicher noch eine gute Platzierung möglich ist.“

Materialpech hatte Tobias Habenicht. Als 13. gestartet konnte er gleich zu Beginn einige Plätze gutmachen, ehe ihn ein Missgeschick ereilte: „Nach einem sehr guten Start habe ich mir leider am Weg zu Posten 4 bei einem Sturz meinen Schuh gebrochen. Dadurch habe ich mich sehr stark ablenken lassen und es auf der ersten Runde nie geschafft einen guten Rhythmus zu finden. Im Durchlauf borgte mir ein Schweizer Kollege dann seinen Schuh und ich konnte ein sauberes, wenn aber auch nicht mehr extrem motiviertes Rennen absolvieren.“ Zum Schluss stand Rang 27 zu Buche – auch für ihn geht es bei der Mitteldistanz um einen guten Abschluss der heurigen Weltcupsaison.

In etwa ihre Position vom Sprint gehalten hat Antonia Erhart. Auch sie war stark gestartet und konnte einige Gegnerinnen überholen, ein Routenwahlfehler in der zweiten Hälfte des Rennens ließ sie jedoch wieder Plätze einbüßen. „Meine erste Runde lief ganz gut. Auf der zweiten Runde habe ich leider einen kapitalen Routenwahlfehler begangen, der ein besseres Ergebnis verhindert hat. Ich hoffe morgen beim abschließenden Bewerb noch einen sauberen Lauf zeigen zu können.“

Auch an der Spitze des jeweiligen Feldes gab es spannende Positionskämpfe und Sekundenduelle.

Während der Finne Niklas Ekström seinen Sieg vom Vortag mit deutlichem Vorsprung auf die Verfolger – nahezu eine Minute – wiederholen konnte, entschied ein Zielsprint über die Ränge 2, 3 und 4. Ekströms Landsmann Aapo Viippola hatte knapp das bessere Ende für sich, hauchdünn vor dem Schweizer Nicola Müller und dem Weltcup-Gesamtführenden Jørgen Baklid (NOR). Mit diesem Ergebnis hat sich Spitze im Weltcup weiter zusammengeschoben, Ekström kann Baklid noch abfangen.

Bei den Damen hingegen ist der Gesamtweltcup entschieden. Mit einem knappen Sieg in der Verfolgung mit 8 Sekunden Vorsprung konnte die Norwegerin Anna Ulvensøen auf die Zweitplatzierte und Weltcup-Führende Magdalena Olsson zwar Punkte gutmachen, Olsson war aber über alle bisherigen Bewerbe zu konstant (2x Erste, 3x Zweite), als dass Ulvensøen sie noch überholen könnte – es zählen die besten fünf aus sechs Bewerben. Dennoch strahlte Ulvensøen im Ziel nach einem harten und spannenden Rennen. Den dritten Platz im Verfolgungsrennen der Damen belegte die Lokalmatadorin Daisy Kudre Schnyder.

Nach trüben und teilweise regnerischen Tagen besteht etwas Hoffnung auf besseres Wetter zum Abschluss der Weltcuprunde am Sonntag. Laut Wetterprognose könnte nachmittags sogar kurz die Sonne vorbeischauen. Erster Start bei den Damen ist um 10:00, bei den Herren um 10:45 (jeweils Ortszeit, entspricht 09:o0 bzw. 09:45 zentraleuropäischer Zeit). IOF TV übertragt die Bewerbe wieder live (bezahlpflichtig).

Alle Fotos: Reigo Teervalt

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