Die ÖFOL Verbandsleitung hat einen Neuzugang: Thomas Radon fungiert seit Oktober als neuer Sportmanager und ist damit unter anderem für die Kommunikation mit den Landesverbänden, die Orientierungssport-Leistungszentren, Orientierungssport als Breiten- und Schulsport sowie die Weiterentwicklung des Orientierungssports auf vielen Ebenen zuständig.
Über Thomas..
Beruflicher Werdegang:
Abgeschlossene Lehre als Einzelhandelskaufmann und viele weitere Ausbildungen in Personalführung und Kommunikation. Nach einigen Stationen im Sporthandel zuletzt bei Sport Hervis als Marktleiter und Projektleiter (Storeeröffnungen, Messen und Schulungen) tätig.
Sportliche Karriere:
Seit meiner frühen Kindheit beim Orientierungssport. Mein erster Kontakt: beim Spazierengehen mit ca. 10 Jahren im Schwarzenbergpark kam ein Läufer aus dem Dickicht gesprungen, schaute auf ein Blatt Papier und verschwand wieder im Wald (natürlich komplett dreckig ). Ich zu meiner Mama: „Diesen Sport will ich auch machen!“ Leider erst ein paar Jahre später fand ich zur unverbindlichen Übung mit Hans Reisenberger: Orientierungslaufen. Der Beginn einer langen sportlichen Geschichte.
Leider war mir aus beruflichen Gründen eine Elitekarriere nicht möglich, aber als motivierter Hobbyathlet konnte ich doch einige Erfolge und Meistertitel erlaufen.
Ein paar weitere Fragen zu Thomas und seiner Arbeit als Sportmanager beim ÖFOL:
Warum hast du dich für den Job beim ÖFOL entschieden?
Thomas: Ich wollte mich nach so vielen Jahren im Sporthandel beruflich verändern und dem Sport etwas zurückgeben. Ich sehe sehr viel Potenzial, diesen noch breiter aufzustellen und hier eine größere Basis zu schaffen. Es gibt sehr viele Themen, an denen gearbeitet werden kann und muss, und genau dafür will ich mir die Zeit nehmen, um all die guten Ideen, die es zweifelsfrei in unsere Community gibt, im Verband umzusetzen.
Was sind hier deine Aufgabengebiete?
Thomas: Meine Aufgaben sind breit gefächert, von der Mitarbeit in einzelnen Arbeitsgruppen und Referaten über alle Agenden im Breiten- und Schulsport, bis zur Kommunikation mit den Landesverbänden. Weiters die enge Zusammenarbeit mit Mathias Steindl als Generalsekretär und ab Mitte Dezember mit Gernot Ymsén als Sportdirektor und Zuständigem in Sachen Kader.
Wie siehst du die künftige Zusammenarbeit mit Gernot Ymsén?
Thomas: Ich freue mich darauf! Gernot hat jahrelange Erfahrung im Bereich Elitesport, kennt viele Länder und Kaderstrukturen und ist für die Weiterentwicklung im Bereich Leistungssport eine wichtige Säule unserer neuen Struktur. Wir werden sehr eng zusammenarbeiten und uns für den Aufbau neuer Leistungszentren und weitere Trainingsmöglichkeiten einsetzen. Ein weiteres Thema ist der optimale Übergang von Schulsport zu Vereinssport.
Worin siehst du die größten Potenziale für den Verband?
Thomas: In der Kommunikation! Wir haben so viele gute Ideen und in einzelnen Regionen wird bereits sensationelle Arbeit geleistet, dies müssen wir nur weitergeben. Wir brauchen hier eine neue Art von Zusammenarbeit und Wertschätzung. Unser Sport lebt von vielen Helfer*innen, die sich Tag für Tag meist ehrenamtlich die Zeit nehmen, um Trainingsmöglichkeiten zu schaffen.
Ich möchte hier ein Bindeglied sein, zwischen Vereinen, Landesverbänden, Förderstellen und dem Verband!
Was wünschst du dir von der Orientierungssport-Community?
Thomas: Schon in den ersten Tagen als Teil des ÖFOL habe ich gesehen, mit wieviel Herzblut versucht wird, unseren Sport voranzutreiben. Ja es wird immer unterschiedliche Meinungen geben, diese sollten aber sachlich und mit dem nötigen Respekt vorgetragen werden! Ich wünsche mir hier eine gewisse Offenheit gegenüber Neuem und vielleicht auch Veränderungen. Ich werde hier immer ein offenes Ohr haben und hinterfrage selbst viele Dinge. Daher bitte ich alle diese neue Chance zu nutzen und gemeinsam in die Zukunft zu schauen!
Fotos: Naturfreunde Wien