Amtsübergabe in drei Landesverbänden

In drei Orientierungssport-Landesfachverbänden wurde die Präsidentschaft an andere Personen übergeben.

Wir stellen die Präsidentin und die beiden Präsidenten vor und baten die scheidenden Präsidenten um einen Rückblick und Ausblick.

Niederösterreich: Dominik Lapornik folgt im NOLV Niki Adenstedt als Präsident nach

Der „neue“ Präsident

Dominik Lapornik

Name: Dominik Lapornik, 34 Jahre alt
Beruf: IT-Techniker
Familie: Partnerin und eine wundervolle Tochter
Wohnort: Neusiedl / Waidmannsfeld

Wie bist du zum Orientierungssport gekommen?
Dominik: Den ersten Kontakt hatte ich in der Schule. Wirklich zum OL bin ich durch meine damalige Freundin gekommen. Da habe ich mit dem OL begonnen und bin seither davon befangen.

Wie lange betreibst du schon Orientierungssport?
Dominik: Das müssten jetzt ca. 12-13 Jahre sein.

Bei welchem Verein bist du Mitglied?
Dominik: HSV Großmittel

Was waren bislang deine größten Orientierungssport-Erfolge?
Dominik: Da ich erst relativ spät angefangen habe mit OL (über 20) musste ich ja gleich in der allgemeinen Klasse starten. Somit waren für mich mehrere Gesamtsiege des Austria-Cups in Fuß-O/MTBO wahrscheinlich die größten Erfolge.

Was gefällt dir besonders am Orientierungssport?
Dominik: Einerseits, dass für jeden etwas dabei ist (verschiedene Disziplinen in unterschiedlichem Gelände) und andererseits, dass nur schnell laufen meistens nicht ausreicht, um erfolgreich zu sein. Man muss in beiden Dingen (Laufen und Orientieren) ein gutes Niveau haben, um auch den Wettkampf erfolgreich zu gestalten können.

Wie hast du dich bislang in der Orientierungssport-Organisation engagiert?
Dominik: Bislang haben wir vermehrt regionale Läufe und Meisterschaften organisiert, um somit OL häufiger ausüben zu können.

Was ist der Grund für dein Engagement im Landesorientierungssport-Fachverband?
Dominik: Ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass eine neue Generation versuchen sollte, einen Schritt weiter zu gehen. Leider sind wir in den meisten Bereichen soweit zurück bzw. mit alten Denkweisen eingefahren, dass wir auch auf regionaler Ebene den Anschluss schon lange an andere Länder verloren haben.

Wo siehst du Potenziale der Weiterentwicklung in deinem Landesverband?
Dominik: Die Frage ist, wo sollen wir da anfangen. Eines ist klar, es wird kein Sprint. Die wichtigste Frage, die es für mich zu klären gilt, ist es: welche Rolle bzw. Aufgabe soll unser Landesverband einnehmen bzw. übernehmen? In den letzten 10-15 Jahren hat man sich im Prinzip auf der jetzigen Struktur / der Entwicklung ausgeruht und es ist alles einfach so vor sich hin gelaufen und das gehört einfach geändert. Das „Aufbrechen“ alter Strukturen und eingefahrener Abläufe wird oft nicht gerne gesehen und man wird dadurch sicher nicht „zum Mitarbeiter des Monats“, aber man muss ja nicht jeden Titel mitnehmen. Innerhalb dieses Prozesses gibt es ein großes Potential für den Landesverband, sei es in Sachen Landeskader oder Schul-OL. Dank unserer Mitgliedervereine und deren Engagement sind wir meiner Meinung nach beim Schulcup – wenn wir jetzt Österreich hernehmen – sicher ganz vorne dabei. Und dieses Potenzial müssen wir verstärken und ausbauen. Schlussendlich gibt es genug zu tun, um gemeinsam einen Schritt vorwärts zu machen.

Der Vorgänger: Nikolaus Adenstedt

Nikolaus Adenstedt

In welchem Zeitraum warst du Präsident?

Niki: Von Anfang 2020 bis 2023

Was waren die Highlights deiner Amtszeit?

Niki: Eine neue Homepage (www.nolv.at – bitte besuchen)! Die Erfolge unserer jungen niederösterreichischen Athleten bei Wettkämpfen nicht nur österreichweit sondern auch international bei EYOC und JWOC. Und so viele Nachwuchsathleten waren schon lange nicht im Jugend- und Juniorenkader.

Wie hat sich der Landesverband in dieser Zeit entwickelt?

Niki: Ich habe mich immer als Übergangslösung nach einigen turbulenten Jahren gesehen und bestmöglich versucht, die Unstimmigkeiten, die damals vorhanden wieder zu glätten, was mir auch gelungen ist. Auch hat sich unser NOLV-Vorstand in den letzten Jahren etwas verjüngt. Leider konnte ich letztlich nicht verhindern, das sich der OL Carnuntum aufgelöst hat und dadurch unsere NOLV – Familie etwas kleiner geworden ist.

Welche positiven Entwicklungschancen für den Orientierungssport siehst du in deinem Bundesland?

Niki: Wir haben jetzt einen neuen jungen dynamischen Präsidenten und eine neue motivierte Jugendtrainerin und viele junge talentierte Läuferinnen und Läufer, beides garantiert, da bin ich mir sicher, eine positive und erfolgreiche Entwicklung

Welche Orientierungssport-Projekte betreibst du in nächster Zukunft?

Niki: Beruflich bin ich zeitlich leider sehr gebunden, ich versuche aber halbwegs fit zu bleiben, denn gute Wettkämpfe zu laufen und das „Zeitenvergleichen“ mit seinen Freunden nach einem Lauf ist nach wie vor sehr erfüllend
Wir sehen uns in der H90!

Kärnten: Josef Polster folgt Günther Prommer im KOLV als Präsident nach

Der „neue“ Präsident

Josef Polster

Name: Josef (Sepp) Polster, 61 Jahre (H 60)
Beruf: Elektrotechniker, war 35 Jahre in verschiedenen Funktionen bei der KELAG tätig, seit Juni 2023 nicht mehr beruflich aktiv
Familie: verheiratet, 2 Söhne
Wohnort: Spittal an der Drau

Wie bist du zum Orientierungssport gekommen?

Josef: Erste Kontakte ab 1982 am USI Graz, dann aber erst ab 2007 ernsthafter Einstieg (ausgelöst durch meinen Sohn Thomas)

Wie lange betreibst du schon Orientierungssport?

Josef: 16 Jahre lang

Bei welchem Verein bist du Mitglied?

Josef: HSV Spittal

Was waren bislang deine größten Orientierungssport-Erfolge?

Josef: Österreichischer Meister in Mittel, Sprint und Nacht (jeweils H 60).

Was gefällt dir besonders am Orientierungssport?

Josef: Die Unberechenbarkeit der Bahnen und der eigenen Leistung; die OL Community.

Wie hast du dich bislang in der Orientierungssport-Organisation engagiert?

Josef: Mitarbeit im Verein bei der Organisation von Wettkämpfen und Trainings.

Was ist der Grund für dein Engagement im Landesorientierungssport-Fachverband?

Josef: Nur den Sport zu konsumieren, ohne eigene Arbeit einzubringen, ist mir zu wenig.

Wo siehst du Potenziale der Weiterentwicklung in deinem Landesverband?

Josef: Mehr Jugendliche für den OL zu begeistern.

Der Vorgänger: Günther Prommer

Günther Prommer

In welchem Zeitraum warst du Präsident?

Günther: Von 2012 bis 2023

Was waren die Highlights deiner Amtszeit?

Günther:

  • Teilnahme an Sportlerehrungen (Jugend und Erwachsene)
  • Durchführen eines Erasmus-Jugendprojektes mit Schwerpunkt OL mit Jugendlichen aus Kärnten, Slowenien und Italien
  • Die jahrelange positive Zusammenarbeit mit Mitarbeitern im KOLV, mit dem Team im KÄRNTEN SPORT und mit dem sehr aktiven Führungsgremium im ÖFOL

Wie hat sich der Landesverband in dieser Zeit entwickelt?

Günther: Die Anzahl der Vereine und Orientierungsläufer ist gleich geblieben, die Qualität der Karten und der Veranstaltungen ist gestiegen.

Welche positiven Entwicklungschancen für den Orientierungssport siehst du in deinem Bundesland?

Günther: Vermittlung des OL-Sportes an den Schulen durch Aktionen wie „Verein trifft Schule“, ÖFOL unterstützt Training an Schulen, Miteinbeziehung der Eltern/Begleitpersonen im OL-Geschehen durch Anbieten einer OL-Wanderung ohne Zeitnehmung.

Welche Orientierungssport-Projekte betreibst du in nächster Zukunft?

Günther: Planung eines weiteren länderübergreifenden Erasmus-Sportprojektes für Jugendliche, Planung und Durchführung von KOLV-Cups und Schulcups, Teilnahme an nationalen und internationalen Wettkämpfen.

Tirol: Barbara Gindu-Ferrari folgt Wolfgang Madl im TiFOL als Präsidentin nach

Die „neue“ Präsidentin

Barbara Gindu-Ferrari

Name: Mag. Barbara Gindu-Ferrari
Alter: 49a
Beruf: Psychotherapeutin (konzentrative Bewegungstherapie) und Physiotherapeutin (chron. Schmerzen, Onkologie und Palliativmedizin), angestellt und in freier Praxis.
Familie: Verheiratet, eine Tochter
Wohnort: Götzens

Wie bist du zum Orientierungssport gekommen?

Barbara: In der Oberstufe des Gymnasiums konnte ich im Sportunterricht aus verschiedenen Angeboten (von Jazzdance über Ballsportarten, Gerätturnen, Schwimmen,…) wählen. Im Sommersemester wurde von Hermann Knoflach immer OL angeboten: einmal probiert, sofort Feuer gefangen

Wie lange betreibst du schon Orientierungssport?

Barbara: Seit ca. 1989, zunächst als Schulsport, dann im LKI (jetzt OII).

Bei welchem Verein bist du Mitglied?

Barbara: OII

Was waren bislang deine größten Orientierungssport-Erfolge?

Barbara: Diverse Tiroler Meistertitel.

Was gefällt dir besonders am Orientierungssport?
Barbara: Laufen mit Köpfchen, sofortiges Feedback, Sport in der Natur.

Wie hast du dich bislang in der Orientierungssport-Organisation engagiert?

Barbara: Schriftführerin im TIFOL, Mitarbeit bei diversen OL – Veranstaltungen.

Was ist der Grund für dein Engagement im Landesorientierungssport-Fachverband?

Barbara: Wunsch, die Tiroler OL-Landschaft mitzugestalten

Wo siehst du Potenziale der Weiterentwicklung in deinem Landesverband?

Barbara: Aufbau und Institutionalisierung eines Nachwuchs-Trainingszentrums, aktive Kooperation und Zusammenarbeit im nationalen und internationalen OL-Geschehen (z.B. Austria Finals, ARGE ALP) aller Tiroler Vereine.

Der Vorgänger: Wolfgang Madl

Wolfgang Madl

In welchem Zeitraum warst du Präsident?

Wolfgang: Feber 2018 bis Juni 2023

Was waren die Highlights deiner Amtszeit?

Wolfgang:

  • Durchführung von Tiroler Meisterschaften und Tirolcup-Serien während CoV19
  • Breites TIFOL Team (Training, Equipment, Schulsport etc.)
  • Erstes Ausbildungsprogramm für Übungsleiter in Tirol
  • Aktualisierung der Website & Digitalisierung des Prozesses zum Print&Run Training
  • Ostertrainingslager für alle Tiroler OLer
  • Im Aufbau befindliches Trainingszentrum für den Nachwuchs

Wie hat sich der Landesverband in dieser Zeit entwickelt?

Wolfgang:

  • Kontinuierliche Durchführung von Tiroler Meisterschaften und Tirolcup
  • Stabile Teilnehmerzahlen bei Tirol Veranstaltungen
  • Anschluss des Nachwuchses an den ÖFOL Jugendkader

Welche positiven Entwicklungschancen für den Orientierungssport siehst du in deinem Bundesland?

Wolfgang:

  • Verbesserung der Kooperation über die Vereinsgrenzen
  • Professionalisierung der Nachwuchsarbeit

Welche Orientierungssport-Projekte betreibst du in nächster Zukunft?

Wolfgang:

  • Verbleibe als Schriftführer im Vorstand des TIFOL
  • Begleitung des Aufbaus des Trainingszentrum für den Nachwuchs
  • Diverse Veranstaltungen (Tirolcup etc.)

 

 

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