Die zweite Runde der JWOC 2022, von den Veranstaltern auch Forest-JWOC genannt, ging am Sonntag, 06.11., mit der Langdistanz ins Finale. Im portugiesischen Hinterland navigierten die Athlet:innen durch ein hügeliges Gelände, das durch dichte und diffuse Vegetation sowie Steinfelder charakterisiert war. Aus österreichischer Sicht konnte der Fürstenfelder Kilian Zapf die beste Platzierung erzielen.
Die Langdistanz hatte es in sich, sowohl physisch als auch technisch. Erwartet wurde im Vergleich zu den Tagen zuvor ein etwas einfacheres und physisch betontes Gelände, was sich aber nicht bewahrheitete. Die Teilnehmenden wurden mit kniffligen Routenwahlen und vielen schwierigen Posten, zum Teil in dichter Vegetation, konfrontiert. Kilian Zapf meisterte diese Aufgabe sehr gut und war nach seinen stabilen Leistungen bei den vorigen Wettkämpfen mit seiner Leistung und dem resultierenden 30. Platz sehr zufrieden. Auch Betreuer Jakob Pauser zollte dem 19-Jährigen Respekt: „Kilian hat seine Vorhaben bei der JWOC größtenteils umgesetzt und hat sich heute mit dem guten Ergebnis selbst belohnt.“
Die weiteren Österreicher konnten leider ihre Zielsetzungen nicht nach Wunsch umsetzen. Kilian Trummer (54. Platz) haderte ebenso wie Peter Brabek (98. Platz) mit zu vielen technischen Fehlern. Pech hatte Moritz Czech, der wegen einer Fußgelenksverletzung seinen Wettkampf frühzeitig abbrechen musste.
Anna Gröll, die als beste Österreicherin den 34. Platz belegte, ärgerte sich über einen größeren Schnitzer im Grün, da sie sonst technisch recht stabil unterwegs war. Nilla Bogensberger belegte bei ihrem letzten JWOC-Einsatz den 78. Rang, Maya Kastner bei ihrem Langdistanz-Comeback auf internationaler Bühne den 87. Platz. Nicht zu schlagen an diesem Tag war wieder die Schwedin Hanna Lundberg, die auch schon in der Eliteklasse international sehr gute Ergebnisse zeigte. Gemeinsam mit ihrem Teamkollegen Noel Braun holten sie die Langdistanz-Goldmedaillen nach Schweden.
Mit vielen neuen Erfahrungen und einigen guten Leistungen und Platzierungen kehrt das österreichische Team am Montag zurück nach Österreich. Für die Athlet:innen geht es nun in die mehr als verdiente Saisonpause, denn der äußerst späte Saisonhöhepunkt war kräfteraubend. Zusammen mit dem ganzen Nachwuchsteam werden die Kader am Wochenende rund um die ÖFOL-Gala wieder zusammenkommen, um die heurige Saison zu analysieren und gemachte Erfahrungen in die nächste Saison mitzunehmen.
Fotos: JWOC2022