Mit der Mixed Sprint Staffel gingen am Sonntag, 17. Juli 2022, die World Games in Birmingham, Atlanta, zuende
Das österreichische Team in der Aufstellung Ylvi Kastner, Jannis Bonek, Gernot Ymsèn und Laura Ramstein zeigte eine gute Performance und beendete das Rennen am guten 7. Platz (von 16 gestarteten Staffeln).
„Der Rückstand war okay, bei niemandem gab es gröbere Zeitverluste“, freut sich Trainer Martin Binder. Platz 7 ist übrigens auch eine Verbesserung um einen Rang im Vergleich mit dem Staffelergebnis bei den World Games 2017 in Polen.
Dass die österreichische Staffel überhaupt ins Rennen gehen kann, war bis kurz vor dem Start noch gar nicht sicher gewesen: Das Hitzerennen am Tag zuvor bei der Mitteldistanz hatte Laura Ramstein sehr zugesetzt. Sie fühlte sich nicht topfit und wollte sichergehen, dass sie tatsächlich gesund ist, was sich zum Glück rechtzeitig nachweisen ließ.
Laura lief schließlich ein gutes Rennen und reüssierte im Zweikampf mit Deutschland, sodass sie die Teamleistung als Schlussläuferin erfolgreich über die Ziellinie bringen konnte.
Ylvi und Gernot waren zufrieden mit ihren Läufen, Jannis war wieder exzellent in seinen Lauf gestartet, dann schlichen sich ein paar kleine Unsicherheiten ein, die jeweils ein paar wertvolle Sekunden kosteten.
Das flache Gelände mit dem typischen Grundriss einer amerikanischen Stadt forderte in erster Linie dazu auf, schnell zu laufen. „Fast and furious“ nannte es der Kommentator in der Live-Übertragung mehrmals.
Einige Posten befanden sich in verwinkelten Bereichen mit Stiegen und Durchgängen. Nach dem Arena-Durchlauf gelangten die Athlet*innen in den Railroadpark und danach in ein Baseballstadium mit Stiegen und Absperrgittern.
Wie wichtig es war, trotz hohem Tempo die Konzentration bis zum Schluss hochzuhalten, zeigte das Missgeschick, das der auf Silbermedaillen-Kurs laufenden Schwedin Karolin Ohlsson beim vorletzten Posten passierte: Sie überlief den Posten, wertvolle Zeit verstrich, als sie sich neu orientierte, und das schwedische Team platzierte sich schlussendlich auf Rang 6 statt 2.
Sieger wurde das Schweizer Team, das mit Simone Aebersold, Joey Hadorn, Matthias Kyburz und Elena Roos in derselben Aufstellung wie bei der WOC gestartet war, Platz zwei ging an Norwegen, Platz drei an das britische Team.
Alle Ergebnisse: https://eventor.orienteering.org/Events/ResultList?eventId=7549&groupBy=EventClass
Fotos: © Sport Austria/GEPA Pictures