Auch in diesem Jahr hat sich ein Teil des MTBO Teams wieder auf den Weg nach Gran Canaria gemacht, um die dortigen optimalen Wetterbedingungen für ein Grundlagentrainingslager auf dem Rennrad als Vorbereitung für die kommende Saison zu nutzen.
Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir in einer Top-Unterkunft gewohnt. Umrahmt von der grandiosen Kulisse der Vulkaninsel holten wir uns schon zum Frühstück die Lust auf viele steile Anstiege, rasante Abfahrten und gemütliche Lokale, um uns mit dem „Who is who“ der Rennradszene (Peter Sagan, Michael Strasser und co.) bei würzigen Tortillas auszutauschen.
Die Anreise hat perfekt funktioniert, die Räder waren bereit zum Abholen und Losfahren und das schon vorher ramponierte Mietauto hielt die ganze Woche durch.
Zum Warm-Up haben wir direkt nach der Ankunft bei 25 Grad und Sonnenschein eine Runde entlang der Küstenpromenade gemacht und uns so auf die kommenden Tage eingestimmt.
In zwei bis drei Gruppen haben wir während der ganzen Woche Touren kreuz und quer über die Insel gemacht, teils mit dem Mountainbike, teils mit dem Rennrad.
Ein Höhepunkt war die Fahrt mit knapp 2000 Höhenmeter zum höchsten Punkt der Insel, dem Pico de las Nieves. Der Rundumblick über die Kanarischen Inseln war die verdiente Belohnung nach der langen Auffahrt über die Serpentinen.
Am Ruhetag haben wir als ganze Gruppe eine Rundfahrt um – oder mehr über – die Insel gemacht, bei der wir den größten Vulkankrater und den höchsten Punkt Gran Canarias besucht haben. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch den „Speckgürtel“ der historischen Stadt Teror haben wir am Abend den Griller angeworfen und auf ein super Trainingslager angestoßen.
Nach dem Ruhetag starteten die Burschen zu einer für Normalbürger unvorstellbaren „Gran Vuelta en Bicicleta“, bei der sie mit über 160km und etwa 3700hm die Insel von allen möglichen Seiten befahren und gesehen haben (O-Ton Hannes: „War eh chillig“).
Die größte körperliche und mentale Herausforderung der Woche war aber definitiv das „Tal der Tränen“, welches uns mit seinen insgesamt 1500 Höhenmetern auf ca. 20 Kilometern alles abverlangt hat! Im steilsten Stück mit über 20% Steigung wünscht man sich noch ein paar leichtere Gänge zum Schalten (oder den Shuttle – Bus ).
Die Damen haben mit den Mountainbikes eine traumhafte Tour durch den Nationalpark gemacht und dabei eine Top-Aussicht, schöne Downhills und auto- sowie touristenfreie Strecken genießen können.
Eine tolle Trainingswoche mit motivierendem Teamgeist und bis zu 700 Kilometern und 15000 Höhenmetern ist leider viel zu schnell vergangen, lässt aber auf eine erfolgreiche Saison 2022 hoffen!